Natürlich kann hier nicht jeder einziehen = ein Gardemaß von 110 cm, ein Höchstgewicht von 4,5 kg, eine Flügelspannweite von 220 cm, ein weißes Kleid mit schwarzer Spitze sowie roter Schnabel und rote Beine sind Voraussetzung für eine Anmietung.

Die Rede ist von den beliebten Frühlingsboten, den Weißstörchen (ciconia ciconia), die auf der Suche nach bezugsfertigen  Storchennestern sind (hier „Nisthilfen für Störche auf Masthorsten“). Solche Nisthilfen sind nämlich in den letzten Tagen auf dem NATUREUMsgelände errichtet worden. Eines präsentiert sich  gleich auf der Bienen-Blumenwiese, ein weiteres an der Buskehre und ein drittes hat seinen Platz an der Grundschule in Neuhaus gefunden (nach Rücksprache mit der Schulleiterin Doris Henningson) – ergibt also drei ideale außerschulische Lernorte!

Noch dazu gelegen in einer einmaligen Küstenlandschaft, dem Urstromtal der Elbe und der Oste-Mündung, mit vielfältigen Nahrungsangeboten für Zugvögel. Wir wissen ja, dass Störche Fleischfresser sind und sich ernähren von Kleintieren - wie Regenwürmern, Insekten, Fröschen, Mäusen, Fischen, Ratten, Schlangen, Eidechsen – und die sind hier ausreichend vorhanden.

Und diese Idee, das NATUREUM mit der Attraktion Storchennester zu bereichern, setzten unsere FöV-Mitglieder Heinz-Günter Wolf und Georg Rossa  folgendermaßen um: HG sprach den örtlichen Energieversorger EWE auf alte Strommasten an und bekam die Zusage über drei ausgediente Gittermasten. Aber das sollte ja erst der Unterbau für die Storchennester sein.  Nun hieß es diverse Zeichnungen über Nestplattformen studieren, Material besorgen und die Pläne in die Tat umsetzen - und das tat Georg. Er fertigte die Nestplattformen, indem er akribisch zuschnitt, flexte und alles miteinander verschweißte – eine wahrlich schweißtreibende Arbeit! (DANKE, Georg).

Jetzt mussten die „Metallgerippe“ nur noch zum Verzinken gebracht werden und anschließend auf die noch liegenden Masten montiert werden. Geplant, getan – hierbei half Jürgen.

Den eigentlichen Nestcharakter erhielten die Plattformen aber erst nach dem helfenden Einsatz der aktiven Klönschnackrunde, indem Weidenzweige als Nisthilfen in die Formen eingeflochten wurden.

Dank der Unterstützung der Hemmoorer Firma Oellerich und nach Anweisung unseres Elbe-Küstenparkleiters Thomas Bock wurden die Masten an den vorgesehenen Orten  aufgestellt und alles sieht prachtvoll aus…

…und wir sehen  nun alle gespannt unserer „Storchenparty“ entgegen, wenn sich die ersten durchreisenden Nesthocker und Sonnensegler in unserem NATUREUM niederlassen. Ich höre heute schon die Störche kommunizieren denn „Klappern gehört ja zu deren Handwerk“. Der Klapperstorch, auch Adebar genannt (für auda=Glück und bar=bringen) kann kommen und dem NATUREUM Glück bringen! (So wie Du es getan hast, indem Du diese Bereicherung fürs NATUREUM angeschoben hast: DANKE, HG)

Bericht Inge Evers - März 2016

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